Im Rahmen der Projektreihe „Kunst und Inklusion“ des Hagener Künstlers Zsolt S. Deák in Zusammenarbeit mit der Stiftung Bethel und dem Käthe-Kollwitz-Berufskolleg haben in den letzten vier Jahren inzwischen 100 Menschen mit geistigen und komplexen Behinderungen und mehr als 150 an Inklusion interessierte Menschen gemeinsam farbenfrohe Wolpertinger (tierische Fabelwesen) hergestellt.

Diese Wolpertinger sind fantasievolle, positive, farben- und lebensfrohe Wesen, von denen bereits ein Exemplar in den letzten Monaten im Gebäude 7 zu bestaunen war.

Gestaltet wurden die Objekte unter anderem von den Studierenden unserer Fachschule für Sozialpädagogik, die den Beruf der Erzieherin/des Erziehers erlernen möchten (Vertiefungsfach Kunst bei Herrn Schwarzkopf). Ein weiterer Wolpertinger entstand im Werkhof der Stadt Hagen in Eckesey. An den dort entstandenen Arbeiten waren die Schülerinnen und Schüler der internationalen Förderklassen der Käthe beteiligt. Diese Klassen bestehen aus neu zugewanderten Jugendlichen unterschiedlichster Nationalitäten.

Die Beteiligung dieser unterschiedlichen Lerngruppen zeigt, dass künstlerische Arbeit hilft, Brücken zu bauen. Sie hilft, beieinander und miteinander anzukommen, Sprach- und Bildungsbarrieren abzubauen – sie macht Inklusion lebendig und authentisch. Die Besucher der Ausstellung können neben den originalen Objekten an Mediensäulen in einem „Making-of“ die Entstehung der Kunstobjekte verfolgen und sich über die Geschichte und Arbeit der von Bodelschwinghschen Stiftungen informieren.

Die Ausstellung im „Jungen Museum“ des Osthaus-Museums ist noch bis  September zu bestaunen.